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Vor der Auktion gibt es die teuersten Kunstwerke der Welt namens "4096 Farben" von Gerhard Richter


Gerhard Richter zählt zu den teuersten noch lebenden Künstlern weltweit. Seine Bilder erzielen regelmäßig Rekordsummen bei internationalen Auktionen. Umgerechnet 20,3 Millionen Euro erzielte im Mai 2023 sein Bild „4096 Farben“. Im März wurde bei Sotheby's in London sein Werk „Abstraktes Bild 596“ sogar zu einem Preis von umgerechnet 27 Millionen Euro versteigert. Doch beide Richter-Bilder zählen noch lange nicht zu den teuersten Kunstwerken der Welt.

Seit Jahren im Rampenlicht des internationalen Kunstmarkts: Gerhard Richter

VIDEO: Expert Voices: Oliver Barker on Gerhard Richter’s 4096 Farben
Sotheby's

Rekordverdächtige Preise auf dem Kunstmarkt sind besonders in den vergangenen Jahren keine Seltenheit mehr. Immer höhere Gebote werden in den Auktionshäusern aufgerufen, die Preise steigen mitunter ins Unermessliche.

Gerade Gerhard Richter steht dabei immer wieder im Fokus der Weltöffentlichkeit. Als im Jahr 2015 sein „Abstraktes Bild 599“ für umgerechnet 41 Millionen Euro bei Sotheby’s London verkauft wurde, glich das einer Sensation. Geschätzt wurde das Gemälde im Vorfeld der Auktion auf 27 Millionen Euro.

Im März 2023 wurde ein weiteres Gemälde der Serie in London versteigert. Wie das Auktionshaus Sotheby’s London am 1. März nach Ende der Versteigerung auf seiner Homepage angab, schloss das Los bei etwas mehr als 24 Millionen Pfund, umgerechnet sind das 27 Millionen Euro. Ersteigert hat es laut dpa ein Bieter in Asien, zuvor befand sich das Gemälde im Besitz einer US-Privatsammlung. Im vergangenen Herbst kam sein Werk „192 Farben“ für rund 21 Millionen Euro unter den Hammer.

Gerhard Richter – Der Über-Maler

Gründe für die hohen Preise: Neue Käufer und Investitionen

VIDEO: Gerhard Richter beim Auktionshaus Lempertz | DW Deutsch
DW Deutsch

In Zeiten finanzieller Unsicherheiten folgen teure Kunstankäufe auch der Logik des Marktes: Kunst gilt als sichere Anlage und Investitionsobjekt.

Daneben treten neue Käufer*innen auf den Kunstmarkt, die über das nötige Kleingeld verfügen. Beispielsweise wurde das Gemälde „Salvator Mundi“, das Leonardo da Vinci zugeschrieben wird, 2017 für 450 Millionen US-Dollar an den Kronprinzen und Premierminister Saudi-Arabiens Mohammed bin Salman verkauft. Auch die katarische Emirfamilie kauft inzwischen Kunst zu horrenden Preisen.

Wie mit Kunst sehr viel verdient wird - mit Stefan-Koldehoff, Kunst-Markt Experte

Deshalb belegte Sheikha Al Mayassa bint Hamad bin Khalifa Al Thani im vergangenen Jahr Platz 78 im Ranking des Kunstmagazins Monopol, das jährlich die einflussreichsten Personen in der Kunst kürt. Die Schwester des katarischen Staatsoberhaupts und Vorsitzende der Museumsbehörde würde für eine Millarde Dollar Kunst für die nationale Sammlung einkaufen, so die Begründung des Monopol-Magazins für seine Wahl.

Monopol-Ranking 2022 – Das sind die spannendsten Platzierungen:

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Weibliche Kunst ist auf dem Kunstmarkt weniger wert

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Nicht für jedes künstlerische Werk lässt sich der Preis klar benennen. Einige Kunstwerke standen etwa noch nie zum Verkauf, ihr Wert wurde demnach nicht innerhalb einer Auktion bestimmt.

Daneben gibt es Verkäufe, bei denen konkrete Preise im Unklaren bleiben, so etwa das Gemälde „Nafea Faa Ipoipo?“ von Paul Gauguin. Weder die Verkaufssumme noch der Käufer wurden abschließend bestätigt.

Nach wie vor ist es in erster Linie Kunst von Männern, die für Millionen-Summen den Besitzer oder die Besitzerin wechselt: Während die teuersten Werke der Welt Preise im dreistelligen Millionenbereich erzielen, ist das teuerste Werk einer Künstlerin – Georgia O`Keeffes „Jimson Weed/White Flower No. 1“ – für 44,4 Millionen US-Dollar versteigert worden.

Das teuerste Bild von Gerhard Richter: 2015 wurde „Abstraktes Bild 599“ für umgerechnet 41 Millionen Euro verkauft. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance / dpa | Andy Rain)

Das teuerste Bild von Gerhard Richter: „Abstraktes Bild 599“ kostet umgerechnet 41 Millionen Euro. picture-alliance / Reportdienste picture alliance / dpa | Andy Rain

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Author: Megan Crawford

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