Kryptowährungen sind eine sehr junge Asset-Klasse. Dementsprechend war der Handel mit diesen Werten ursprünglich komplex und größtenteils nur Experten zugänglich. Dank innovativer Fintechs und Kryptobörsen hat sich das in den vergangenen Jahren allerdings geändert. So gibt es mittlerweile zahlreiche Anbieter, die den Einstieg erleichtern, ihn intuitiv und sicher gestalten. Doch nicht jeder Anbieter eignet sich für Einsteiger.
Sicherheit muss an erster Stelle stehen
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die mit einem Kryptoangebot werben. Für Kunden bedeutet das, dass sie vor der Eröffnung ihres Kontos immer aufmerksamer recherchieren sollten. Dabei sollten in erster Linie folgende Punkte überprüft werden:
- Wo sitzt die Kryptobörse?
- Kann man tatsächlich Kryptowährungen kaufen?
- Erhält man eine eigene Wallet?
- Kann man frei über seine Kryptowährungen verfügen?
Wie zahlreiche Fälle in den letzten Jahren gezeigt haben, ist Sicherheit das wichtigste Kriterium bei der Wahl einer Kryptobörse. Das bedeutet, dass Nutzer darauf achten sollten, wo der Hauptsitz des Anbieters liegt und welchen Behörden er unterstellt ist. Prinzipiell empfiehlt es sich für deutsche Nutzer, Kryptobörsen auszusuchen, die aus Europa sind oder wenigstens einen eigenen Ableger hier haben. Das ist wichtig, denn so unterstehen die Anbieter europäischem Recht, was den Verbrauchern zugutekommt.
Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, einen Anbieter auszuwählen, der in Deutschland eine Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin) besitzt. Damit können die Nutzer sicher sein, dass die Aktivitäten des Anbieters kontrolliert und reguliert sind.
Bitpanda beispielsweise ist im europäischen Raum einer der renommiertesten Broker für Kryptowährungen. Der Unternehmenssitz des Fintechs ist in Europa mit dem Headquarter in Wien. Zudem verfügt die Unternehmensgruppe über VASP-Registrierungen, MiFID II-, E-Money- und PSD-II-Lizenzen. Im November 2022 erhielt die Bitpanda Group zudem die Lizenz der deutschen Finanzaufsicht Bafin zur Verwahrung und zum Eigenhandel von Kryptowährungen, was das Fintech zur ersten europäischen Retail-Investment-Plattform machte, die die strikten regulatorischen Anforderungen der Bafin erfüllt.
Neben Lizenzen gehört zum Thema Sicherheit auch, dass die Kryptobörse höchste Sicherheitsstandards einhält und das Vermögen der Kunden in sogenannten Cold Storages aufbewahrt wird, die in regelmäßigen Abständen durch externe Prüfungen bestätigt werden. Jede seriöse Börse hat hierzu Informationen auf seiner Website. Fehlen diese, kann das ein Zeichen für einen unseriösen Anbieter sein.
Kryptowährungen sind immer noch beliebt. (Bild: Shutterstock/r.classen)
Nicht jeder bietet „echte“ Bitcoins zum Kauf an
Bitpanda
Die benutzerfreundliche, regulierte Handelsplattform ermöglicht es Anfängern und erfahrenen Experten, in gewünschte Kryptowährungen und insgesamt über 2600 digitale Vermögenswerte, darunter auch provisionsfreie Aktien/ETFs, Edelmetalle und Rohstoffe, zu investieren – und das 24/7.
Neben der Sicherheit sind auch das Angebot sowie weitere Services der Kryptobörse wichtige Auswahlkriterien. Manche Börsen haben nur eine begrenzte Anzahl von Kryptowährungen im Angebot. Für Einsteiger mögen Bitcoin oder Ethereum als Investment ausreichend sein. Wer allerdings sein Portfolio breiter diversifizieren will, sollte darauf achten, dass der Anbieter eine breite Palette von Coins anbietet.
Hier gilt es unbedingt zu beachten, dass manche Anbieter zwar mit Krypto-Investments werben und eine breite Palette haben, allerdings oftmals keine „echten“ Bitcoin, Ethereum und Co. anbieten, sondern börsennotierte Zertifikate oder sogenannte Differenzkontrakte (CFDs). Für erfahrene Anleger könnte das interessant sein. Für Einsteiger und/oder Nutzer, die „echte“ Coins kaufen wollen, sind diese Anbieter unpassend. CFDs lassen sich beispielsweise nicht in eine andere Wallet verschieben oder versenden, da man hier die zugrundeliegende Kryptowährung gar nicht „physisch“ kauft.
Europas größtes Angebot aus über 300 Kryptowährungen ermöglicht den bereits mehr als vier Millionen Bitpanda Nutzern, ihre Anlagestrategien individuell zu gestalten – Einsteiger sowie auch erfahrene Investoren finden auf der Investmentplattform die Coins, Assets und die Investmentlösungen, die ihren individuellen Wünschen entsprechen.
Zusätzliche Services
Wer in Kryptowährungen investiert und damit beispielsweise Rendite erzielen will, sollte darauf achten, dass der Anbieter neben dem Handel weitere Funktionen wie beispielsweise Staking anbietet. Beim Staking wird Kryptowährung eingesetzt, um das Netzwerk einer Blockchain zu sichern. Dafür erhält man eine Belohnung in Form von weiteren Kryptowährungen. Führende Anbieter bieten das für unterschiedliche Coins an, ohne dass die Nutzer dafür Extrawissen benötigen. So kann man allein mit dem Halten von gewissen Kryptowährungen eine regelmäßige Rendite erzielen.
Ein breiteres Angebot und zusätzliche Services können auch ein Grund für einen Wechsel des Anbieters sein. Hat man einen neuen Anbieter gefunden und sich erfolgreich angemeldet, kann man seine Kryptowährungen vom ehemaligen Anbieter dorthin senden. Dabei gilt es zu beachten, dass die Transaktionen eine Gebühr (sogenannte Gas Fees) kosten.
Natürlich spielen auch Gebühren eine Rolle. Führende Anbieter erheben bis auf Ordergebühren eigentlich keine weiteren Kosten für die Kontoführung oder die Verwahrung der Coins. Geringe Ordergebühren sind oftmals verlockend, können aber auch bedeuten, dass die Kryptobörse unseriös ist oder an anderer Stelle spart. Gerade Einsteiger sollten deshalb in erster Linie Sicherheit und Einfachheit in den Mittelpunkt rücken.
Fazit
Egal, ob Einsteiger oder erfahrener Anleger – es gibt einige Punkte bei der Auswahl seiner Kryptobörse zu beachten. Unbedingt wichtig ist, sich nicht von Werbeversprechen blenden zu lassen: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch.
Author: Brianna Pearson
Last Updated: 1699368604
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